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Die Heimatperspektive zu überwinden ist eine der ständigen Aufgaben international ausgerichteter Organisationsentwicklung. Dabei hat sie alle Mitarbeiter im Blick, um die Unternehmenskultur internationaler auszurichten.
"Letztlich hat sich das Gießkannenprinzip bei uns trotz seines schlechten Rufes bewährt", sagt ein Personalleiter einer mittelständischen Spedition. "Es ist uns wichtiger, dass alle Mitarbeiter international zurechtkommen als dass wir einige Experten besonders fördern." Das Unternehmen hat sich vor drei Jahren auf die Fahnen geschrieben, das Fremdsprachenniveau aller seiner Mitarbeiter anzuheben. "Jeder unserer Mitarbeiter muss in der Lage sein, die aktuelle Entwicklung zu einem globalen Logistikmarkt mitzumachen."
Die Maßnahmen dienen dazu, Möglichkeiten für alle Mitarbeiter schaffen, interkulturelle Kommunikation innerhalb und außerhalb des Unternehmens zu lernen. Auf diese Weise tragen sie dazu bei, möglichen Ängsten begegnen und die allgemeine Mobilität des Unternehmens zu erhöhen.
Ein Bauunternehmen bietet an Freitagabenden einen englischen Konversationskurs mit einer muttersprachlichen Sprachlehrerin an. Die Teilnahme an diesem Sprachkurs ist für die Mitarbeiter kostenlos. Am Beispiel von Abläufen im Unternehmen, beispielsweise dem Gespräch mit einem ausländischen Lieferanten oder einer Besuchergruppe üben die Teilnehmer ihre Sprachfertigkeiten mit fachsprachlichen Elementen. Gleichzeitig bietet dieser Kurs den Mitarbeitern die Möglichkeit eines Vergleiches ihrer Sprachfähigkeiten mit denen ihrer Kolleginnen und Kollegen. Dies wird von den teilnehmenden Mitarbeitern als ausgesprochen positiv wahrgenommen: Oft ist viel mehr vom Schulenglisch übriggeblieben als die Mitarbeiter selbst glauben möchten.
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Abb. 29: Maßnahmen zur Entwicklung einer international ausgerichteten Unternehmenskultur
© Wuppertaler Kreis e.V., Köln http://www.wkr-ev.de