Trends in der Weiterbildung 2015
 

Weiterbildung in Deutschland auf stabilem Kurs

Trendstudie 2015 des Wuppertaler Kreises

Auswertungsergebnisse zum Download (PDF, 1,2 MB)

Der Wuppertaler Kreis e.V. - Bundesverband betriebliche Weiterbildung ist der Verband der führenden Weiterbildungseinrichtungen der Wirtschaft. Er ermittelt jährlich den Geschäftslage-Indikator Weiterbildung. Dieser Index bildet die Markterfolge der Weiterbildungsdienstleister während des laufenden und des vergangenen Jahres sowie die Erwartungen für das kommende Jahr ab. Für 2015 signalisiert er mit 115 Indexpunkten eine weiterhin ausgesprochen positive Stimmung auf dem Weiterbildungsmarkt.

 

Abb. 1: Geschäftslage-Indikator des Wuppertaler Kreises

 
Die Entwicklung des Umsatzes bei den Weiterbildungseinrichtungen im Wuppertaler Kreis ist überwiegend stabil. Im Vergleich der unterschiedlichen Angebotsformen sind es wieder vor allem die firmeninternen Seminare, die das positive Wachstum stützen, während sich die Erwartungen für offene Seminare eher im ausgewogenen Bereich bewegen. Der Umsatzanteil im Segment der offenen Seminare macht heute noch gut 30% des Gesamtumsatzes der Institute aus.

 

Abb. 2: Umsatzerwartungen der Mitgliedsunternehmen des Wuppertaler Kreises für 2015

 
Die Seminare und Lehrgänge der Mitglieder des Wuppertaler Kreises werden häufig von mittelständischen Unternehmen nachgefragt. Mehr als 60% der Teilnehmenden an den Seminaren und Lehrgängen stammen aus kleineren und mittelständischen Unternehmen mit bis zu 500 Beschäftigten.

Für die Sicherung des Fachkräftebedarfs vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung in Deutschland bietet die Migration viele Chancen. Um Zuwanderer erfolgreich in den Arbeitsmarkt zu integrieren, können Weiterbildungsdienstleister wirksame Unterstützung leisten. Dabei geht es darum, die Qualifikationen der Zuwanderer anzupassen, damit sie sich erfolgreich und langfristig auf dem deutschen Arbeitsmarkt integrieren können.

Ein langfristiger Trend ist die zunehmende zeitliche Flexibilität der Weiterbildung. So wie Arbeitsprozesse heute weniger als früher an Arbeitszeiten und feste Einsatzorte gebunden sind, passt sich auch die Weiterbildung an die komplexer gewordene Zeitgestaltung in den Unternehmen an. Zeitlich ungebundene Weiterbildungsformate stehen "just in time" bereit, wo im Arbeitsprozess gerade ein Problem auftaucht. Dazu gehören zum Beispiel kleine Lerneinheiten auf mobilen Endgeräten und kurze Videos, die den selbstgesteuerten Lernprozess am Arbeitsplatz sinnvoll unterstützen und ergänzen.

Im Jahre 2014 haben knapp 1,4 Millionen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, überwiegend Fach- und Führungskräfte der Wirtschaft, an einem der über 123.000 Seminare, Lehrgänge und Weiterbildungsveranstaltungen der Mitgliedsinstitute des Wuppertaler Kreises teilgenommen. Mit den Weiterbildungsdienstleistungen erzielten die Unternehmen im Wuppertaler Kreis im Jahr 2014 gemeinsam einen Jahresumsatz von 1,24 Milliarden Euro.

Pressemitteilung als PDF

 

Köln, im Juli 2015

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