Trendstudie 2022 des Wuppertaler Kreises
 

Weiterbildungsbranche auf Erfolgskurs

Auswertungsergebnisse zum Download (PDF 2,5 MB)

Die Weiterbildungsdienstleister rechnen für das laufende Jahr mit einer positiven Entwicklung ihrer Umsätze. Nach den beiden durch die Pandemie geprägten Jahren 2020 und 2021 zieht die Nachfrage wieder an. Vor allem für Inhouse-Maßnahmen sehen die Weiterbildungsdienstleister eine steigende Nachfrage. Die Betriebe haben vor dem Hintergrund der Digitalisierung und dem Arbeitskräftemangel und der zum Klimaschutz notwendigen Transformation einen hohen Bedarf an Qualifizierungsmaßnahmen.

Der Geschäftslage-Indikator Weiterbildung des Wuppertaler Kreises ist nach einem Einbruch im Jahr 2020 im laufenden Jahr mit 124 Indexpunkten auf ein erfreulich hohes Niveau gestiegen. Der Indikator bildet den wirtschaftlichen Erfolg der Weiterbildungsdienstleister während des laufenden und des vergangenen Jahres sowie die Erwartungen für das kommende Jahr ab.

 

Abb. 1: Geschäftslage-Indikator des Wuppertaler Kreises

Die COVID-19-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen wie Reiseverbote, Veranstaltungsabsagen und Homeoffice haben den digitalen Wandel in der Weiterbildung erheblich beschleunigt. Weiterbildungsdienstleister richten sich darauf aus, zukünftig einen hohen Anteil ihres Umsatzes mit digitalen Angeboten zu erzielen. In den digitalen Arbeitswelten entwickelt sich für die Weiterbildungsdienstleister ein Umfeld mit hoher Veränderungsdynamik.

Die Weiterbildungsdienstleister sehen die Stärken von Online-Formaten vor allem bei Fachthemen und der Wissensvermittlung. Ein wichtiger Schwerpunkt für die Dienstleister wird performance support sein, die Bereitstellung von digitalen Bildungsprodukten auf Weiterbildungsplattformen, um die Beschäftigten unmittelbar im Prozess der Arbeit zu unterstützen. Die Vermittlung sozialer Kompetenzen wie z.B. Führung und Persönlichkeitsentwicklung wird hingegen auch in Zukunft bevorzugt in Präsenzformaten stattfinden.


Abb. 2: Thesen zur Zukunft der Weiterbildungsbranche

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Köln, im Juni 2022

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