Trends in der Weiterbildung
Betriebliche Weiterbildung ist ein Erfolgsfaktor, damit Unternehmen und Beschäftigte die Transformation erfolgreiche gestalten können. Zahlen, Daten, Fakten: Wie der Weiterbildungsmarkt sich entwickelt, wird von uns regelmäßig in einer repräsentativen Umfrage erfasst, denn die Bildungsträger im Wuppertaler Kreis decken einen erheblichen Anteil der Investitionen in den betrieblichen Weiterbildungsmarkt in Deutschland ab.
Im Rahmen der jährlichen Trendumfrage wird die Entwicklung des Marktes gespiegelt und der Geschäftslage-Indikator für die betriebliche Weiterbildung errechnet.
Die Mitglieder erhalten im Rahmen von Benchmark-Reports die zentralen Ergebnisse zur Gesamtmarktentwicklung und zu aktuellen Schwerpunktthemen wie Nachhaltigkeit und Künstliche Intelligenz.
Selbstverständlich werden alle Angaben entsprechend der aktuellen gesetzlichen Bestimmungen zum Datenschutz streng vertraulich behandelt. Rückschlüsse auf einzelne Bildungsträger sind nicht möglich.
Köln, im Juni 2022
Weiterbildungsbranche auf Erfolgskurs
Die Weiterbildungsdienstleister rechnen für das laufende Jahr mit einer positiven Entwicklung ihrer Umsätze. Nach den beiden durch die Pandemie geprägten Jahren 2020 und 2021 zieht die Nachfrage wieder an. Vor allem für Inhouse-Maßnahmen sehen die Weiterbildungsdienstleister eine steigende Nachfrage. Die Betriebe haben vor dem Hintergrund der Digitalisierung und dem Arbeitskräftemangel und der zum Klimaschutz notwendigen Transformation einen hohen Bedarf an Qualifizierungsmaßnahmen.
Der Geschäftslage-Indikator Weiterbildung des Wuppertaler Kreises ist nach einem Einbruch im Jahr 2020 im laufenden Jahr mit 124 Indexpunkten auf ein erfreulich hohes Niveau gestiegen. Der Indikator bildet den wirtschaftlichen Erfolg der Weiterbildungsdienstleister während des laufenden und des vergangenen Jahres sowie die Erwartungen für das kommende Jahr ab.
Die COVID-19-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen wie Reiseverbote, Veranstaltungsabsagen und Homeoffice haben den digitalen Wandel in der Weiterbildung erheblich beschleunigt. Weiterbildungsdienstleister richten sich darauf aus, zukünftig einen hohen Anteil ihres Umsatzes mit digitalen Angeboten zu erzielen. In den digitalen Arbeitswelten entwickelt sich für die Weiterbildungsdienstleister ein Umfeld mit hoher Veränderungsdynamik.
Die Weiterbildungsdienstleister sehen die Stärken von Online-Formaten vor allem bei Fachthemen und der Wissensvermittlung. Ein wichtiger Schwerpunkt für die Dienstleister wird performance support sein, die Bereitstellung von digitalen Bildungsprodukten auf Weiterbildungsplattformen, um die Beschäftigten unmittelbar im Prozess der Arbeit zu unterstützen. Die Vermittlung sozialer Kompetenzen wie z.B. Führung und Persönlichkeitsentwicklung wird hingegen auch in Zukunft bevorzugt in Präsenzformaten stattfinden.
Köln, im Juli 2021
Digitale Transformation in der Weiterbildung - mit Optimismus in die Zukunft
Der Wuppertaler Kreis veröffentlicht regelmäßig Mitte des Jahres seine Trendstudie zur Weiterbildung und berichtet über aktuelle Entwicklungen im Weiterbildungsmarkt.
Die COVID-19-Pandemie hatte erhebliche Auswirkungen auf die betriebliche Weiterbildung. Mangelnde Planungssicherheit durch häufig wechselnde Regelungen sowie kurzfristige Absagen haben zu teilweise erheblichen Umsatzeinbrüchen geführt.
Für das Jahr 2022 rechnen die Weiterbildungsdienstleister wieder mit steigenden Umsätzen. Der Geschäftslage-Indikator des Wuppertaler Kreises zeigt mit 104 Indexpunkten eine vorsichtig optimistische Einschätzung.
Die Weiterbildungsanbieter haben die Zeit der Pandemie genutzt, innovative und digitale Formate zu entwickeln und anzubieten. Die Unternehmen haben weiterhin einen hohen Weiterbildungsbedarf. Veränderte Arbeitsformen wie z.B. Homeoffice und agile Teams stellen dabei hohe Anforderungen an die Flexibilität der Dienstleister. Der Trend geht dahin, Weiterbildung am mobilen Arbeitsplatz digital zur Verfügung zu stellen, und die Beschäftigten unmittelbar im Arbeitsprozess zu unterstützen (Performance Support).
Köln, 23. Juni 2020
Pandemie beschleunigt digitale Transformation in der Weiterbildung
Die gesetzlichen Beschränkungen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie haben erhebliche Auswirkungen auf die Arbeit der Weiterbildung. Die Mitglieder des Wuppertaler Kreises erwarten deshalb für 2020 zum Teil deutliche Umsatzrückgänge, mehr als die Hälfte der Dienstleister mussten Kurzarbeit anmelden. Der Geschäftslage-Indikator Weiterbildung des Wuppertaler Kreises, ein Gradmesser für die wirtschaftliche Stimmung in der Weiterbildungsbranche, sinkt für 2020 mit 86 Punkten erstmals seit der Finanzkrise auf einen Wert unter 100.
Die Digitalisierung ist weiterhin der herausragende Entwicklungsmotor in den Unternehmen. Die Veränderungen betreffen nahezu alle Geschäftsprozesse und führen zu einem hohen Qualifizierungs- und Weiterbildungsbedarf. Es sind verstärkt Investitionen in Weiterbildung erforderlich, die gerade in Krisenzeiten antizyklisch aufrechterhalten werden sollten.
Gleichzeitig ist die Pandemie auch ein Turbo für die Digitalisierung der Weiterbildung. Die technologische Entwicklung bietet hier die Möglichkeit, neue Weiterbildungsformen und -instrumente zu entwickeln. Mobile Arbeitsformen und Arbeit aus dem Homeoffice haben die Voraussetzungen, diese Produkte am Markt zu etablieren, erheblich verbessert.