Im Mittelpunkt stand die Bestandsaufnahme zu den Veränderungen der politischen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf die betriebliche Beschäftigtenqualifizierung und die geförderte Weiterbildung. Der Zeitpunkt der Mitgliederversammlung – zwischen dem vorzeitigen Aus der Ampelkoalition mit den vorgezogenen Neuwahlen und dem Start der Sondierungsgespräche zwischen CDU/CSU und SPD am darauffolgenden 7. März beeinflusste den inhaltlichen Diskurs der Mitgliederversammlung, die erneut in den Veranstaltungsräumen von BDI/BDA im Haus der Deutschen Wirtschaft stattfand. Intensiv war der Austausch zur Übergangsregelung für selbständig tätige Lehrer*innen in der Bildungsbranche, der umsatzsteuerlichen Behandlung von Bildungsleistungen und den sonstigen Bürokratielasten, die den Bildungsdienstleistern im Verband das Leben erschweren. Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde turnusgemäß ein neuer Vorstand gewählt.
Mit ordnungspolitischer Weitsicht bewertete Frau Christina Ramb, Mitglied der Hauptgeschäftsführung der BDA in der internen Mitgliederversammlung die aktuellen Entwicklungen in der Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik und bei der Bundesagentur für Arbeit. Sie thematisierte die aktuelle Arbeitsmarktentwicklung mit steigenden Arbeitslosenzahlen aufgrund der Rezession, die Ausweitung der Aufgaben der Bundesagentur für Arbeit sowie die zunehmende Belastung der Arbeitslosenversicherung mit versicherungsfremden Leistungen, ging dann über zur Weiterbildungspolitik und bewertete abschließend den Umsetzungsbericht der Nationalen Weiterbildungsstrategie und die Zukunft der NWS. Unter der neuen Bundesregierung müsse die Bundesagentur für Arbeit sich wieder stärker auf die Arbeitsvermittlung konzentrieren. Als bestes Programm für die nachhaltige Vermittlung von Arbeitssuchenden in Beschäftigung bezeichnete sie die Verbesserung der Rahmenbedingungen am Standort Deutschland und die Rückkehr zu Wirtschaftswachstum.